Die Geschichte von Baier beginnt 1949 in Bayern im Ort Pressath, in der nördlichen Oberpfalz. Die Kleinstadt liegt in einer wunderschönen Landschaft, eingebettet zwischen den Basaltkegeln Rauher Kulm und Parkstein.
Wie das Stadtwappen von Pressath, ziert dieses Landessymbol auch das Firmenlogo und soll auf die bayerischen Wurzeln und die enge Verbundenheit des Unternehmens zu seiner Heimat hindeuten.
Der Großvater des heutigen Firmeninhabers, Georg Baier, beginnt also nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Aufkauf und Handel von frischen Beeren und Pilzen sowie von Wild und lebenden Weinbergschnecken aus der heimischen Umgebung. In den Folgejahren deckte das ständig sich erweiternde Netz an Sammelstellen bereits weite Teile der Oberpfalz, Ober- und Mittelfrankens ab. Bis an die 150 Sammelstellen zählte der Betrieb noch in den 60igern Jahren.
Kurz nach Vollendung des heute noch als Stammsitz geltenden Büro- und Fabrikgebäudes in der Bahnhofstraße starb der Firmengründer 1960. Sein Sohn Hartmut übernahm die Firmengeschäfte und konzentrierte sich auf die Verarbeitung und Konservierung von Preiselbeeren nach besonderer Rezeptur in schonend eingekochter Form mit hohem Fruchtanteil unter Verzicht auf Pektinzugabe. Daneben begann er mit dem Aufbau und der sukzessiven Erweiterung der Produktion von Pilzkonserven und Konfitüren. 1983 wurde deshalb eine weitere Lagerhalle mit 600 Palettenstellplätzen gebaut.
Ab Mitte der 80iger Jahre stieg das Kundenbedürfnis nach ursprünglichen, auf traditionelle Weise hergestellten Erzeugnissen und das Angebotssortiment ständig erweitert: Importe aus Asien, Osteuropa und Skandinavien brachten die nötige Vielfalt. Dazu gehören Pfifferlinge und Steinpilze aus Ost- und Südosteuropa, genauso wie Stockschwämmchen und andere Zuchtpilze aus Fernost und Beeren aus Schweden. Was der Verbraucher oft nicht weiss: die allerbesten Pfifferlinge lassen sich in Osteuropa finden! China pflegt außerdem seit Jahrtausenden eine große Tradition bei der Kultivierung von Zuchtpilzen.
Die neuen Einkaufsquellen bedingten 1990 den Bau des ersten Kühl- und Tiefkühlhauses und ein Jahrzehnt später bereits einen hochmodernen Tiefkühl- und Lagerkomplex im zwei Kilometer entfernten neu erschlossenen Industriegebiet. Hier können an die 2000 Paletten aus allen Herren Länder tiefgefroren gelagert und entsprechend schonend produziert und abgefüllt werden.
Mittlerweile zeichnet sich mit dem Enkel des Firmengründers, Martin Baier, die 3. Generation für das Unternehmen verantwortlich. Damit einhergehend erfolgt durch die Entwicklung einer neuen Produktlinie im Bereich „kalorienreduzierte Brotaufstriche“ in trendiger Kunststoff-Verpackung auch eine Neuausrichtung des Unternehmens.
Heute arbeiten rund 30 Mitarbeiter in Pressath und produzieren insgesamt 300 Artikel für den Groß- und Einzelhandel, Großverbraucher und Industrie, nicht nur für Kunden in Deutschland, sondern auch für Kunden in Italien, Schweiz, Österreich, Frankreich und Benelux. Der Exportanteil liegt inzwischen bei fast 50 % und unterstreicht die hervorragende Qualität der Baier-Produkte aus Bayern – getreu dem Motto: Natürlich Gutes aus Tradition. „Und das wird auch so bleiben!“ verspricht Firmenchef Martin Baier.